Aus dem Kur­haus wird das Klo­ster­ho­tel Kreuz

Aus dem Kur­haus wird das Klo­ster­ho­tel Kreuz

Aus dem Kur­haus wird das Klo­ster­ho­tel Kreuz

Das Klo­ster Maria­stein fin­det für die Füh­rung des Hotel­be­triebs einen lang­fri­sti­gen Pächter

Das Klo­ster Maria­stein über­gibt den Betrieb sei­ner Pil­ger­her­ber­ge einem Päch­ter, der Thom­men Gastro­no­mie AG aus Nie­der­gös­gen. Aus dem bis­he­ri­gen Kur­haus Kreuz wird das Klo­ster­ho­tel Kreuz. Mit einem Tag der offe­nen Tür am Sams­tag, 17. März, wird der Betrieb neu eröffnet.Das «Kreuz» ist ein Anker für den Wall­fahrts­ort Maria­stein. Seit dem 17. Jahr­hun­dert ist das Haus die Pil­ger­her­ber­ge des Klo­sters. Mit 36 Zim­mern, einem Restau­rant mit Ban­ketträu­men, drei Semi­nar­räu­men für Anläs­se mit 16 bis 190 Per­so­nen sowie Ter­ras­se, Park und Kräu­ter­gar­ten ist das Klo­ster­ho­tel ein Betrieb von beacht­li­cher Grös­se.Seit 1935 gehör­te das Kur­haus Kreuz der Kon­gre­ga­ti­on der Fran­zis­ka­ne­rin­nen von Erlen­bad (nörd­li­cher Schwarz­wald), die das Haus auch führ­te. Als sich die Schwe­stern schritt­wei­se zurück­zo­gen, sprang das Klo­ster ein. 2012 gaben die Fran­zis­ka­ne­rin­nen die Füh­rung des Betriebs ab, und seit 2014 sind die Bene­dik­ti­ner von Maria­stein zu 100 Pro­zent Eigen­tü­mer des Hau­ses. Seit 2012 wur­de das Kur­haus von wech­seln­den Ger­an­ten geführt, die zuletzt der Betriebs­lei­tung des Klo­sters unter­stan­den.

Wich­tig für die Wallfahrt

Die­se Situa­ti­on wur­de betrieb­lich und finan­zi­ell eine Bela­stung für das Klo­ster. «Für unse­ren Kon­vent ist das Hotel nicht nötig, wir haben uns auch einen Ver­kauf über­legt», erklärt Abt Peter von Sury auf Anfra­ge. «Aber histo­risch haben wir ein gros­ses Inter­es­se dar­an, denn das Pil­ger­ho­tel ist wich­tig für die Wall­fahrt nach Maria­stein.»Jetzt hat das Klo­ster eine Lösung gefun­den: Es behält das Eigen­tum am «Kreuz» und über­trägt die Füh­rung mit einem zehn­jäh­ri­gen Pacht­ver­trag einem erfah­re­nen Part­ner, der Thom­men Gastro­no­mie AG aus dem solo­thur­ni­schen Nie­der­gös­gen. «Der Päch­ter ist vom Fach und hat einen lang­fri­sti­gen Ver­trag gewünscht», sagt Abt Peter. «Für uns ist das eine gros­se Ent­la­stung.»

Part­ner aus der Gastronomie

Mit dem Enga­ge­ment in Maria­stein macht die Thom­men Gastro­no­mie den Schritt über den Jura. «Schon als Jugend­li­che in der Pfadi sind wir jeweils ein­mal im Jahr nach Maria­stein gewan­dert», erin­nert sich Inha­ber Beat Thom­men. Sein Unter­neh­men hat er in den letz­ten 29 Jah­ren von einem Fami­li­en­re­stau­rant zu einem bedeu­ten­den Gastro­an­bie­ter in der Regi­on Aar­au-Olten aus­ge­baut.Thom­mens Stamm­haus ist das Restau­rant Schmied­stu­be in Nie­der­gös­gen. Heu­te umfasst das Unter­neh­men eine Rei­he von Pacht­be­trie­ben, dar­un­ter das «Ein­stein», das «Go West», das Kunst­haus-Café, das Frei­bad-Restau­rant und das Open-Air-Ciné­ma in Aar­au, die Restau­rants Rum­pel und Iseb­ähn­li in Trim­bach oder das Genuss­re­stau­rant Tief­matt in Hol­der­bank SO. Mit sei­ner TG Cate­ring belie­fert Thom­men Gross­an­läs­se bis zur St. Jakobshal­le in Basel.Das «Kreuz» in Maria­stein ist der erste Hotel- und Semi­nar­be­trieb der Thom­men Gastro­no­mie. «Gast­ge­ber vor Ort wer­den Maik und Moni­ka Win­ter sein», betont Päch­ter Beat Thom­men. «Sie sind Voll­blut­ga­stro­no­men, haben ihre Aus­bil­dung in Deutsch­land gemacht und arbei­ten seit lan­ger Zeit in der Schweiz.» Das Geschäfts­füh­rer-Ehe­paar ver­ei­ne die Herz­lich­keit mit dem wirt­schaft­li­chen Den­ken.Neu ist der Küchen­chef Dirk Pohl. Thom­men ver­spricht, dass jetzt jeder­mann im Klo­ster­ho­tel Kreuz essen kön­ne und herz­lich will­kom­men sei. Die Hotel­kü­che kocht übri­gens auch für die 18 Mön­che des Klo­sters Maria­stein und für die noch sechs ver­blie­be­nen Fran­zis­ka­ne­rin­nen.

Tag der offe­nen Tür

Am Mon­tag, 19. März, wird das Klo­ster­ho­tel Kreuz neu eröff­net. Seit Dezem­ber war das Haus geschlos­sen, in die­ser Zeit wur­den die Zim­mer im 1. und 2. Stock neu möbliert und der Restau­rant- und Emp­fangs­be­reich umge­baut. An einem Tag der offe­nen Tür am Sams­tag, 17. März, von 9 bis 18 Uhr, kön­nen die Besu­che­rin­nen und Besu­cher das reno­vier­te Gebäu­de besich­ti­gen und sich über alle Neue­run­gen infor­mie­ren (www.klosterhotel-kreuz.ch).Chri­sti­an von Arx
Redaktion Lichtblick
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