Auch Kan­to­ne sol­len Kaser­nen­bau in Rom unterstützen

Seit 500 Jah­ren bewacht die Schwei­zer­gar­de den Papst. Die Kaser­ne, in der die Gar­di­sten sta­tio­niert sind, ist 150 Jah­re alt. Nun soll sie für 50 Mil­lio­nen Fran­ken reno­viert wer­den, finan­ziert durch Spen­den, die durch eine Stif­tung ein­ge­sam­melt wer­den. Prä­si­den­tin des Patro­nats­ko­mi­tees die­ser Stif­tung ist Alt-Bun­des­rä­tin Doris Leu­thard. In erster Linie treibt die Stif­tung das Geld bei Pri­vat­per­so­nen ein. Sie sieht jedoch auch die Schwei­zer Behör­den in der Pflicht, einen Bei­trag zu lei­sten. «Unse­re Schwei­zer­gar­de ist welt­weit bekannt und die Gar­di­sten beste Bot­schaf­ter», so Doris Leu­thard. «Wir betrach­ten es daher als Auf­ga­be unse­res Lan­des, sie zu unter­stüt­zen.» Aller­dings gehen nicht alle Kan­to­ne mit der Alt-Bun­des­rä­tin einig. Bern und Zürich lehn­ten bereits ab und nun for­miert sich auch im katho­li­schen Luzern Wider­stand. Und dies, obwohl 24 der bis­her 35 Kom­man­dan­ten der Gar­de aus Luzern stammten. 

Das Geld für die neue Kaser­ne käme wahr­schein­lich auch ohne den Luzer­ner Zustupf zusam­men, heisst es im Bericht der Sen­dung« Echo der Zeit» auf Radio SRF1. Laut Anga­ben der Stif­tung sei­en bereits gut 40 Mil­lio­nen Fran­ken zuge­si­chert und wei­te­re knapp 3 Mil­lio­nen bei­na­he spruch­reif. Der Bund betei­li­ge sich mit fünf Mil­lio­nen Fran­ken und bis­her sei­en bereits zwölf Kan­to­ne mit an Bord, lässt sich die Stif­tung im Bei­trag zitie­ren. Erst drei hät­ten defi­ni­tiv abge­sagt. Man sei des­halb zuver­sicht­lich, im Jahr 2023 mit den Bau­ar­bei­ten begin­nen zu können. 

Christian Breitschmid
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