Der Mensch als Teil der zu bewah­ren­den Schöpfung

Der Mensch als Teil der zu bewah­ren­den Schöpfung

Der Mensch als Teil der zu bewah­ren­den Schöpfung

«kug», das ist die Abkür­zung für die Katho­li­sche Uni­ver­si­täts­ge­mein­de in Basel. Mit ver­schie­den­sten Ver­an­stal­tun­gen aus den Berei­chen Umwelt und Ethik, Kunst und Glau­ben, Gesel­li­ges und Sozia­les sowie Spi­ri­tua­li­tät und Got­tes­dien­ste bie­tet sie ein brei­tes Ange­bot für Stu­die­ren­de, jun­ge Erwach­se­ne und alle ande­ren Inter­es­sier­ten. Die­ses Früh­jahr fin­den zwei span­nen­de Events statt.Klar, die kug ist für die Stu­die­ren­den der Uni­ver­si­tät Basel und der Fach­hoch­schu­le Nord­west­schweiz da. Aber auch ande­ren jun­gen Men­schen, die auf der Suche nach einem Ort sind, an dem sie sich mit ihrem Glau­ben auf­ge­ho­ben füh­len, ste­hen die Türen offen. Die kug «bie­tet spi­ri­tu­el­le Anläs­se an und beschäf­tigt sich mit drän­gen­den gesell­schaft­li­chen Fra­gen, wie der Bewah­rung der Schöp­fung, der sozia­len Gerech­tig­keit und der Ethik.» (Zitat Web­site)Mit der Gemein­schaft christ­li­chen Lebens» hat sich aus­ser­dem eine Grup­pe für Alum­ni und ande­re ehe­ma­li­ge Stu­die­ren­de ab 35 Jah­ren gegrün­det. — - — - — - — - — - — - — - — - — - — - — - — - — - — - — - — - — - — - — - — - — - — - — - — - — - — - — - — - — - — - — - — - — - —— - — - — - — - — - — - — - — - — - — - — - — - — - — - — - — - — - — - — - — - — - — - — - — - — - — - — - — - — - — - — - — - — - —

Ver­an­stal­tungs­tipp: Vor­trag «Gemein­sam im Glau­ben unter­wegs: Kir­che der Zukunft?»

Sams­tag, 4. Mai, ab 10.30 Uhr, Her­bergs­gas­se 7, Basel, Vor­trag Sr. Natha­lie auf Fran­zö­sisch, mit Über­set­zung. Anmel­dung ist erfor­der­lich bis 24. April unter: Wohin steu­ert die katho­li­sche Kir­che in den näch­sten Jah­ren? Schwe­ster Natha­lie Bec­quart erscheint auf der Liste der 50 ein­fluss­reich­sten Frau­en des US-Wirt­schafts­ma­ga­zins For­bes. Als Sekre­tä­rin und Frau im Vati­kan gewährt sie uns einen exklu­si­ven Ein­blicken den «welt­wei­ten syn­oda­len Pro­zess» . Sie beschäf­tigt sich auch mit der Fra­ge, wie die Kir­che erneu­ert wer­den kann und soll. — - — - — - — - — - — - — - — - — - — - — - — - — - — - — - — - — - — - — - — - — - — - — - — - — - — - — - — - — - — - — - — - — - —— - — - — - — - — - — - — - — - — - — - — - — - — - — - — - — - — - — - — - — - — - — - — - — - — - — - — - — - — - — - — - — - — - — 

Ver­an­stal­tungs­tipp: Buch­ver­nis­sa­ge «Was­ser fällt wie Staub — Lyri­sche Anstös­se zur Bewah­rung der Schöpfung

Mitt­woch, 24. April, 19 Uhr, Her­bergs­gas­se 7, BaselEine Fra­ge an den Autor Pater Andre­as Schal­bet­ter SJDas The­ma «Kli­ma­wan­del» ist momen­tan all­ge­gen­wär­tig. Manch­mal erlangt man das Gefühl, bei den Men­schen stel­le sich eine Art «Über­sät­ti­gung» ein. Wel­chen neu­en Blick­win­kel bringt Ihr Buch in die Diskussion?Andre­as Schal­bet­ter: Ich beschrän­ke mich nicht allein auf den Kli­ma­wan­del. Um ihn geht es, wenn man so will, «nur» im letz­ten Teil des Buches. Zuvor sind bereits die Bio­di­ver­si­tät, die Viel­falt der Schöp­fung und die Rol­le des Men­schen inner­halb der Schöp­fung The­ma. Dabei rufe ich den Lesern ins Gedächt­nis, dass sie nicht nur die Kro­ne der Schöp­fung, son­dern auch ein Teil die­ser Schöp­fung sind. Wir als Men­schen sind Teil von einem grös­se­ren Gan­zen. Ich ver­knüp­fe den Kli­ma­wan­del auch mit dem zwi­schen­mensch­li­chen Kli­ma, mit der inne­ren Öko­lo­gie. Es geht also eben­falls um sozia­le Gerech­tig­keit. Es ist sehr wich­tig, zu ver­su­chen, bei den The­men Kli­ma­wan­del, sozia­le Gerech­tig­keit und Bio­di­ver­si­tät eine Zusam­men­schau zu fin­den, denn dies alles hängt mit­ein­an­der zusam­men. Die Enzy­kli­ka «Lau­da­to si’» von Papst Fran­zis­kus hat mich inspi­riert. Um es mit den Wor­ten von Fran­zis­kus zu sagen: Wir müs­sen auf den «Schrei der Armen und den Schrei der Erde» hören.Beson­ders ist auch die Metho­de, wie ich das The­ma ange­he. In jedem Kapi­tel gibt es jeweils eine wis­sen­schaft­lich fun­dier­te, kur­ze Ein­lei­tung, anschlies­send fol­gen etwa je 15 Gedich­te. Die Poe­sie ist ein ande­rer Zugang zum The­ma. Sie spricht das Herz an. Das, was wis­sen­schaft­lich belegt ist, kann uns noch tie­fer, im Inne­ren berüh­ren.
Leo­nie Wollensack
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Inter­view im Wal­li­ser Bote, geführt von Natha­lie Benelli

 Sie ver­öf­fent­lich­ten vor Kur­zem einen Gedicht­band mit dem Titel «Was­ser fällt wie Staub». Es sind lyri­sche Anstös­se zur Bewah­rung der Schöp­fung. War­um schrei­ben Sie dazu Gedich­te und nicht Gebe­te? Mein erstes Buch «Auf der Spu­ren­su­che des Glücks» setzt sich­eben­so aus Gedich­ten mit Ein­lei­tun­gen zusam­men. Das ist ein Stil, der in den letz­ten Jah­ren gewach­sen ist und den ich vor­erst bei­be­hal­ten will. Die­ser zwei­te Gedicht­band endet mit einem Gebet von Papst Fran­zis­kus. Und mei­ne Gedich­te sind gele­gent­lich von den Psal­men inspi­riert, die Gebe­te im lyri­schen Stil sind.Was unter­schei­det die Kraft von Gedich­ten von jener von Gebe­ten? Christ­li­che Gebe­te rich­ten sich an Gott, an Jesus Chri­stus, an den Hl. Geist. Gedich­te sind frei­er und adres­sie­ren sich auch an Lese­rin­nen und Leser, die viel­leicht mit einem Gott wenig anfan­gen kön­nen. Ich ver­su­che auch Men­schen zu errei­chen, die am Ran­de oder aus­ser­halb der Kir­che sind. Dazu sind Gedich­te geeig­ne­ter als Gebe­te. Und ich blei­be oft bewusst in der Schwe­be: Spre­che ich von der Bezie­hung des Men­schen zu Gott oder von rein zwi­schen­mensch­li­chen Bezie­hun­gen?In Ihrem Gedicht­band the­ma­ti­sie­ren Sie unser Ver­hält­nis zur Schöp­fung. Ein The­ma, mit dem sich schon Franz von Assi­si beschäf­tigt hat. Ver­fol­gen Sie einen ande­ren Ansatz als Franz von Assi­si? Franz von Assi­si hat den Son­nen­ge­sang gegen Ende sei­nes Lebens geschrie­ben, als er blind war. Mit dem inne­ren Auge blieb er doch sehend bis zum Ende sei­nes Lebens. Ja, ich füh­le mich mit Franz von Assi­si und einer Hil­de­gard von Bin­gen ver­bun­den: Die­se gläu­bi­ge und gebil­de­te Frau hat­te einen kos­mi­schen Blick auf die Schöp­fung und sah die­se von Got­tes Lie­be umfan­gen. Auch für uns als Jesui­ten welt­weit ist die Sor­ge für das gemein­sa­me Haus ein gros­ses Anlie­gen und eine wich­ti­ge Prio­ri­tät: Es geht um einen schlich­ten Lebens­stil und um einen sozi­al-öko­lo­gi­schen Wan­del – moti­viert aus unse­rem christ­li­chen Glau­ben.Im Gedicht­band ist nach­zu­le­sen, dass Sie vom Schrei­ben von Papst Fran­zis­kus in sei­ner Enzy­kli­ka Lau­da­to si’ inspi­riert wur­den. Was ist die Kern­aus­sa­ge des päpst­li­chen Schrei­bens? Papst Fran­zis­kus ver­fass­te die­se Enzy­kli­ka zusam­men mit Natur­phi­lo­so­phen, mit Wis­sen­schaft­lern. Er ver­öf­fent­lich­te sie 2015 eini­ge Mona­te vor der Kli­ma­kon­fe­renz in Paris, was als Steil­pass gedacht war. Inhalt­lich geht es dar­in um die Ver­bin­dung um die Sor­ge für die Umwelt, die die Ärm­sten der Erde am mei­sten bela­stet: Etwa sind Fischer auf sau­be­res Was­ser ange­wie­sen oder Men­schen ver­lie­ren ihre Hei­mat, wenn deren Inseln unter­zu­ge­hen dro­hen. Es han­delt sich also um eine Sozi­al- und Umwelt­en­zy­kli­ka, die auf der Schöp­fungs­theo­lo­gie auf­baut.Die katho­li­sche Kir­che ist tra­di­tio­nell nicht auf­ge­fal­len, beson­ders wis­sen­schafts­freund­lich zu sein. Sie hin­ge­gen arbei­te­ten für den Gedicht­band mit einer Bio­lo­gin und einem Kli­ma­phy­si­ker zusam­men. Was hat sich da ver­än­dert? Sie den­ken viel­leicht an Gali­leo Gali­lei, der die Erkennt­nis­se von Koper­ni­kus bestä­tigt sah. Lei­der hat die katho­li­sche Kir­che dar­auf nicht klug reagiert. Im 17. Jahr­hun­dert gibt es aber auch posi­ti­ve Bei­spie­le, etwa der Jesu­it Matteo Ric­ci, der in Chi­na als Mis­sio­nar tätig war. Er hat­te aus Respekt vor der chi­ne­si­schen Kul­tur deren Spra­che gelernt. Zugleich war er Mathe­ma­ti­ker und setz­te sich mit astro­no­mi­schen und geo­gra­fi­schen Fra­gen aus­ein­an­der. Des­halb wur­de er vom dama­li­gen Kai­ser Chi­nas respek­tiert.Gibt es noch wei­te­re Bei­spie­le? Ja, der Jesu­it Teil­hard de Char­din. Er war Palä­on­to­lo­ge und Prie­ster und leb­te im 20. Jahr­hun­dert. Als Pio­nier schlug er eben­falls eine Brücke zwi­schen der Natur, der Wis­sen­schaft und dem christ­li­chen Glau­ben. Die Phi­lo­so­phie ist Teil der Gei­stes­wis­sen­schaft und gehört zur Theo­lo­gie. Als Theo­lo­gen sind wir viel­leicht eher Gene­ra­li­sten und kön­nen so Brücken schla­gen zwi­schen der Not der Men­schen, den gros­sen Her­aus­for­de­run­gen unse­rer Zeit und der Natur­wis­sen­schaft. Um die Her­aus­for­de­run­gen zu mei­stern, benö­ti­gen wir ein Zusam­men­spiel zwi­schen der Natur­wis­sen­schaft und der Gei­stes­wis­sen­schaft.Das Gedicht «Mit Kraft beklei­det » beginnt so: «Aus Lehm töpferst/ du Schöpfer/ Erdlinge/ nach dei­nem Bil­de …» Das klingt dann aber doch nicht sehr wis­sen­schaft­lich … Das Bild von Gott als Schöp­fer steht nicht im Wider­spruch zur Natur­wis­sen­schaft, son­dern beschreibt einen ande­ren Zugang. In die­sem Gedicht geht es mir dar­um, dass der Mensch sich in sei­nem Stolz von Gott und der Schöp­fung ent­frem­det hat. Es geht hier um die Ein­bahn­stras­se des Zeit­al­ters des Anthro­po­zän, wo der Mensch zu sehr alles bestimmt und die Natur eigen­mäch­tig aus­beu­tet. Der Mensch müss­te sein Begrenzt-Sein aner­ken­nen und vor Über­heb­lich­keit auf der Hut sein, die blind macht und zer­stö­re­risch sein kann. Bei mei­nen Gedich­ten geht es weni­ger um natur­wis­sen­schaft­li­che Aus­sa­gen, son­dern es ist ein Ver­such, anhand von Bil­dern, Schön­heit und Lyrik die Men­schen zum Nach­den­ken anzu­re­gen.Ins­be­son­de­re in Ihren ein­lei­ten­den Tex­ten gehen Sie von wis­sen­schaft­lich nach­ge­wie­se­nen Erkennt­nis­sen aus und set­zen sich mit die­sen Her­aus­for­de­run­gen poe­tisch aus­ein­an­der. Kön­nen wis­sen­schaft­li­che Erkennt­nis­se poe­tisch sein? Unser heu­ti­ges Pro­blem ist weni­ger das feh­len­de Wis­sen. Seit spä­te­stens 1970 ken­nen wir die Grün­de der Kli­ma­er­wär­mung. Doch es fehlt uns der Wil­le und die Kraft, gemäss die­sen Erkennt­nis­sen zu han­deln. Mit mei­ner Poe­sie ver­su­che ich die Men­schen im Her­zen zu berüh­ren, wo wir die grös­se­ren Ent­schei­dun­gen fäl­len. Sie soll ein Impuls sein, die Erkennt­nis­se rund um Natur und die sozia­le Gerech­tig­keit umzu­set­zen.Sie the­ma­ti­sie­ren die Aus­beu­tung von Roh­stof­fen, die sozia­len Unge­rech­tig­kei­ten, Sie pran­gern die Zer­stö­rung der Regen­wäl­der als grü­ne Lun­gen der Welt an und erin­nern dar­an, dass die Ärm­sten am mei­sten unter dem Kli­ma­wan­del zu lei­den haben wer­den. Sehen Sie sich in der Tra­di­ti­on der Befrei­ungs­theo­lo­gen? Es gibt ver­schie­de­ne Aus­rich­tun­gen inner­halb der Befrei­ungs­theo­lo­gie. Ich schät­ze die «Befrei­ung des Vol­kes», wie sie der Papst aus Argen­ti­ni­en, Fran­zis­kus, pflegt… Er ver­bin­det den Schrei der Erde und den Schrei der Ärm­sten mit­ein­an­der. Die Regen­wäl­der spie­len eine zen­tra­le Rol­le hin­sicht­lich der Bio­di­ver­si­tät, der Viel­falt der Arten. Der­zeit sind etwa 500’000 bis eine Mil­li­on der ins­ge­samt etwa acht Mil­lio­nen Arten gefähr­det. Soll­te uns dies nicht zu den­ken geben?Und der Gra­ben zwi­schen Arm und Reich? Ein Pro­zent der Welt­be­völ­ke­rung besitzt etwa 50 Pro­zent des welt­wei­ten Ver­mö­gens. Und einer Hälf­te der Welt­be­völ­ke­rung gehört nur etwa ein Pro­zent des welt­wei­ten Ver­mö­gens. Das bedeu­tet eine unge­rech­te Kluft zwi­schen Arm und Reich, die sich irgend­wann rächen kann.Ist Umwelt­schutz ein reli­giö­ses The­ma? Ja, das gehört zur Kern­bot­schaft des christ­li­chen Glau­bens. Chri­sten glau­ben an einen Gott, der alles ins Leben geru­fen hat und in Jesus Chri­stus alles erneu­ert. Die Erde gleicht einem Orga­nis­mus, ist unser gemein­sa­mes Haus, das uns Gott geschenkt hat. Die Bewe­gung der Genüg­sam­keit passt zur kirch­li­chen Tra­di­ti­on der Klö­ster und der Ordens­ge­mein­schaft und deren Armuts­ge­lüb­de.Sie set­zen Ihre Gedich­te immer wie­der in Bezug zu Psal­men oder Bibel­stel­len. War der Umgang mit der Schöp­fung schon in der Bibel ein The­ma? Ja. Als Bei­spie­le die­nen die Tex­te aus Gene­sis, dem ersten Buch der Bibel (Kapi­tel 1 und 2), aber auch ein­zel­ne Psal­men wie etwa Psalm 104, auf den ich in mei­nem Gedicht­band Bezug neh­me.Sind Ihre Gedich­te als Appell an jeden Ein­zel­nen zu ver­ste­hen, sei­nen Bei­trag für die Umwelt zu lei­sten? Die Idee zu die­sem Buch ist auf einem Spa­zier­gang am Rot­see in Luzern ent­stan­den. Ich frag­te mich, wie ich Men­schen für die Anlie­gen des Kli­ma­wan­dels und der Bio­di­ver­si­tät errei­chen könn­te. Die Gedich­te an sich sind zweck­frei, ver­spielt, absichts­los und soll­ten nicht mora­li­sie­rend wir­ken. Sie soll­ten auf­grund ihrer Schön­heit zum Nach­den­ken anre­gen.Was ist zu tun? Wir wis­sen, dass wir den Aus­stoss von CO2 und Methan welt­weit mög­lichst rasch sen­ken soll­ten. Und wir wis­sen, dass wir sau­be­res Trink­was­ser, eine intak­te Umwelt, Mit­welt und Land­wirt­schaft för­dern müs­sen. Die Wirt­schaft darf im Sin­ne der Kreis­lauf­wirt­schaft nicht auf Gewinn-Maxi­mie­rung aus­ge­rich­tet sein, son­dern muss den Men­schen und die Umwelt als gröss­tes Kapi­tal aner­ken­nen. Jeder kann bei sich anfan­gen, im eige­nen Gar­ten, im Ver­rin­gern des Fleisch­kon­sums und des unnö­ti­gen Flie­gens – aber es bedarf auch Anrei­ze und ein­schnei­den­de Ent­schei­dun­gen mit­tels der Geset­ze durch die Poli­tik. Die Rich­tung stimmt, aber es geht viel zu lang­sam. Das spü­ren auch vie­le jun­ge Men­schen, etwa die Kli­ma­ak­ti­vi­sten.Was erhof­fen Sie sich von den Lese­rin­nen und Lesern des Gedicht­bands «Was­ser fällt wie Staub»? Dass es sie anspricht, es ihnen zu Her­zen geht, sie von einer bes­se­ren Welt zu träu­men begin­nen und dar­aus Taten fol­gen.Sehen Sie sich als Rufer in der Wüste? Auch Kli­ma­phy­si­ker sind die heu­ti­gen Pro­phe­ten, auf die vie­le nicht hören wol­len. Der Man­gel an Offen­heit für den christ­li­chen Glau­ben gleicht in West­eu­ro­pa einer Wüste. Aber es wird die Zeit kom­men, wo der Hun­ger und Durst nach Gott wie­der wach­sen wird.
Leonie Wollensack
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