Erwach­se­nen­bil­dungs­rei­he will Kir­chen­fer­ne ansprechen

  • Auch in die­sem Jahr prä­sen­tiert die Erwach­se­nen­bil­dungs­rei­he «auf­bre­chen» in Baden wie­der ein inter­es­san­tes und viel­schich­ti­ges Jah­res­pro­gramm. Das The­ma in die­sem Jahr: Good News!
  • Nach der Auf­takt­ver­an­stal­tung am 24. Janu­ar zum The­ma «Ist Glück dei­ne Ent­schei­dung?» folgt am 14. Febru­ar ein Vor­trag von Mar­kus Hup­pen­bau­er, Pro­fes­sor für Ethik an der Uni­ver­si­tät Zürich, zum Ver­hält­nis Wirt­schaft und Reli­gi­on. Hori­zon­te sprach mit Heinz Bürg­ler von der acht­köp­fi­gen Organisationsgruppe.
 Wie lan­ge gibt es «auf­bre­chen» schon? Heinz Bürg­ler: Wir haben 2014 begon­nen – damals hiess es ein­fach «auf­bre­chen». Noch ohne einen ergän­zen­den Titel. Ab 2015 haben wir dann jeweils einen Titel ergänzt – sowie in die­sem Jahr «Good News». Das erste Mal hiess es: «Kir­che neu den­ken»Kir­che neu den­ken: Ent­sprach das auch der Inten­ti­on der Rei­he? Auf jeden Fall! Wir wol­len ja bewusst Men­schen anspre­chen, die kir­chen­fern sind.Die «aufbrechen»-Reihe hat ja ihre Wur­zeln in Wet­tin­gen, fin­det aber in Baden statt. War­um? Ja, das ist rich­tig: Unse­re Wur­zeln sind in Wet­tin­gen. Dort haben wir lan­ge vor 2014 mit drei bis vier Ver­an­stal­tun­gen pro Jahr begon­nen. Dann kam die Idee einer Rei­he durchs gan­ze Jahr hin­durch – etwas Ver­bind­li­che­res mit einem the­ma­ti­schen Bogen. Dabei haben wir gemerkt, dass unser Pro­gramm regio­na­le Strahl­kraft hat. Dar­um haben wir mit dem Roten Turm den urba­nen Raum gewählt. Immer wie­der fin­den Ver­an­stal­tun­gen aber auch in der Stadt­kir­che oder in der Seba­sti­ans­ka­pel­le statt.Hat sich das bewährt? Wie vie­le Per­so­nen kom­men durch­schnitt­lich an die «aufbrechen»-Veranstaltungen? Als Röbi Köl­ler da war, kam der Haus­wart des Roten Turms ins Schwit­zen, so vie­le Leu­te waren da. Und bei alt-Abt Mar­tin Wer­len waren es sei­ner­zeit auch 150 Per­so­nen. Im Schnitt sind es 50 bis 70 Per­so­nen.Wie finan­ziert sich die Erwach­se­nen­bil­dungs­rei­he? Zu Beginn war es die Katho­li­sche Kirch­ge­mein­de Wet­tin­gen, mitt­ler­wei­le aber auch Baden und Ennet­ba­den. Wich­tig­ster Grund, dass die Kirch­ge­mein­den Baden-Ennet­ba­den sich zur Hälf­te an der Finan­zie­rung betei­li­gen, ist, dass das For­mat «auf­bre­chen» die Ver­ant­wort­li­chen von Baden-Ennet­ba­den über­zeugt hat, mit­zu­ma­chen und die­se Art von Erwach­se­nen­bil­dung tat­kräf­tig zu unter­stüt­zen.Das The­ma der lau­fen­den Rei­he lau­tet «Good News». Wie sind Sie auf die­ses The­ma gekom­men? «Leben und Ster­ben» im ver­gan­ge­nen Jahr ist vie­len Besu­che­rin­nen und Besu­chern schon ziem­lich nahe gegan­gen. Dazu woll­ten wir in die­sem Jahr einen Kon­tra­punkt set­zen. Und «Good News»: Das fin­den wir ja auch im Evan­ge­li­um.Wel­che Good News hat die Kir­che denn für die heu­ti­ge Welt noch zu bie­ten? Das Evan­ge­li­um und der Auf­er­ste­hungs­ge­dan­ke zie­hen ja bei vie­len Men­schen lei­der schon lan­ge nicht mehr. Auf die­se Fra­ge wird bestimmt Not­ker Wolf, der eme­ri­tier­te Abt­pri­mas der Erz­ab­tei St. Otti­li­en in sei­nem Vor­trag am 15. Juni eine Ant­wort geben. Der Titel lau­tet: «Good News aus dem Chri­sten­tum».Und was mei­nen Sie? Good News aus dem Evan­ge­li­um, das ist nicht nur etwas, das in der Kir­che statt­fin­det, son­dern auch in der Wirt­schaft oder in der Natur. Wir schau­en bei der Pla­nung unse­rer Jah­res­the­men immer, wo wir Bezugs­punk­te aus­ser­halb der Kir­che im enge­ren Sin­ne fin­den.Apro­pos Pla­nung: Gibt es schon Ideen für die näch­sten Jah­re? Wir möch­ten, dass sich unser Kreis wei­ter auf­tut, dass es nicht nur den katho­li­schen Anstrich hat. Wir haben schon über­legt, «auf­bre­chen» auf eine Ver­eins­ba­sis zu stel­len, so dass alle Inter­es­sier­ten mit­ma­chen kön­nen. Unse­re Idee ist, dass «auf­bre­chen» eine Art Leucht­turm wird. 
Andreas C. Müller
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